Unsere Cocktail-Empfehlungen für Sie

Nicht nur dank ihres Seeblick und etlichen Live-Events zählt die Schweizerhof Bar zu den beliebtesten Nachtcafés der Stadt. Auch echte Cocktail-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Als Gast haben Sie die Auswahl zwischen echten Klassikern wie dem Vesper Martini oder hauseigenen Signature-Drinks wie dem „175“.

In diesem Cocktail-Guide stellen wir Ihnen acht Drinks vor, die Sie in der Schweizerhof Bar unbedingt probieren sollten. Es sind Cocktails für jeden Anlass dabei: Longdrinks, alkoholfreie Drinks, Aperitifs und Digestifs. Weitere Getränke und Preise finden Sie online auf unserer Barkarte.

Pre-Dinner-Cocktails: Cocktails, die Lust auf mehr machen

Pre-Dinner-Cocktails, auch Aperitifs genannt, zeichnen sich durch ihren kräftigen, oft bitteren Geschmack und hohen Alkoholgehalt aus. Sie sollen Appetit erzeugen und werden daher in der Regel vor dem Essengehen getrunken. Oft dienen sie auch dazu, die Wartezeit bis zum Servieren der Speisen zu überbrücken. Schon die alten Griechen und Ägypter konsumierten bittere Kräuter und Aromen vor dem Essen. Denn sie hatten begriffen, dass diese sich belebend auf den Magen-Darm-Trakt auswirkten.

Dank ihrer bitteren Note passen viele Aperitifs hervorragend zu salzigen Vorspeisen wie zum Beispiel Pistazien, Oliven, Lardo oder Parmaschinken. Für einen Aperitif lässt man sich also Zeit und kostet den Geschmack voll aus. Selbstverständlich schmecken Aperitifs aber auch noch zu später Stunde, wenn das Abendessen bereits zurückliegt.

Aus unserer Barkarte stellen wir Ihnen im Folgenden zwei anregende Cocktails vor: Den Vesper Martini und den Negroni Sbagliato.

Der Vesper Martini: im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Geheimtipp

Dieser Cocktail ist ein Drink der ganz eleganten Art. Sein Name ist Martini, Vesper Martini. Erfunden hat ihn kein Geringerer als Ian Fleming, der Schöpfer des wahrscheinlich bekanntesten Geheimagenten der Welt: James Bond. Gleich im allerersten Roman „Casino Royale“ aus dem Jahr 1953 bestellt Bond, alias Agent 007, einen selbsterfundenen Cocktail-Mix an der Bar. Später benennt er seine hochprozentige Kreation nach der Doppelagentin Vesper Lynd, in die er sich verliebt.

Zum Verlieben ist auch die Mischung selbst. Seit dem Roman hat sich das Originalrezept kaum verändert und ist zum Glück alles andere als Top Secret. In einer spitzen Coupette trifft klassisch-britischer Schnaps auf ein feingeistiges Destillat und einen französischen Aperitif mit fruchtiger, dezent bitterer Note. Alle Zutaten werden vorher auf Eis geschüttelt und das Martiniglas vorgekühlt. Eine dünne Spirale aus Zitronenschale ziert das Glas von innen und unterstreicht die exotischen Aromen des Lillet.

Nicht einmal der gnadenloseste Geheimagent aller Zeiten konnte diesem Geschmack widerstehen. Welche Worte legte Fleming seiner Romanfigur noch gleich in den Mund, als sie den Drink probierte? „Dieser Drink ist meine eigene Erfindung. Ich werde ihn patentieren lassen, wenn mir ein guter Name einfällt", so Bond. Dass Fleming mit dieser Szene Cocktail-Geschichte schreiben würde, hätte er wohl selbst niemals gedacht. Seit 2011 ist der Vesper Martini sogar offiziell in der Liste der IBA (International Bartenders Association) gelistet. Daher darf er in der hauseigenen Bar des Hotels Schweizerhof Luzern auf keinen Fall fehlen. Mission accomplished.

Negroni Sbagliato: ein italienischer Cocktail-Klassiker durch und durch

Auch hinter diesem Aperitivo-Cocktail verbirgt sich eine aussergewöhnliche Erfindungsgeschichte. Der Legende nach soll ihn der Bartender Mirco Stocchetto Anfang der 1970er-Jahre versehentlich erfunden haben, als er einen Negroni falsch mixte. Weil eine Aushilfe zwei Flaschen vertauscht hatte, griff der Bartender aus Mailand zu einem Prosecco statt zu einem Gin. Geboren war der „falsche“ Negroni, auf Italienisch der „Negroni Sbagliato“. Vom originalen Negroni unterscheidet er sich lediglich dadurch, dass er keinen Gin, sondern Schaumwein (Prosecco) enthält. Damit ist er deutlich frischer, prickelnder und leichter im Abgang als sein grosser Bruder. Beide basieren auf dem Bitter-Aperitif Campari sowie rotem Wermut (Martini rosso), also auf einem mit Gewürzen und Aromen verstärkten Wein. Serviert werden die Drinks traditionell in einem Kristallglas (Tumbler) mit Eiswürfeln und einem Stück Orange oder Zitronenspirale.

Nachdem beide Negronis einige Jahrzehnte ein verstaubtes Image innehatten, erlebten sie in den letzten Jahren ein beeindruckendes Revival. 2019 feierte der Negroni sogar seinen einhundertsten Geburtstag. Seit 2013 findet jedes Jahr die Negroni-Week statt, an der Bars aus aller Welt ihre eigenen Negroni-Kreationen anbieten. Die Aktion dient einem guten Zweck: von jedem verkauften Negroni geht ein Teil an eine wohltätige Organisation.

After-Dinner-Cocktails: nach dem Festmahl ist vor dem Drink

Nach einem opulenten Mahl in einem unserer Restaurants gehört ein süsses Dessert einfach dazu. Das muss gar nicht immer ein Eis oder eine Apfeltasche sein. Auch mit einem exquisiten After-Dinner-Cocktail lässt sich das Abendessen delikat abrunden. After-Dinner-Cocktails werden, wie der Name schon sagt, vor allem nach dem Essen als Shortdrinks getrunken. Man nennt sie deshalb auch „Digestifs“ oder „Dessert Cocktails“. Sie zeichnen sich durch ihren süssen Geschmack aus. Zudem beinhalten sie oft Likör oder Sahne und sind daher ausgesprochen deftig und cremig. Im Gegensatz zu Aperitifs haben sie einen eher geringen Alkoholgehalt, da sie auf hochprozentige Basisspirituosen verzichten.

Aus unserer Barkarte präsentieren wir Ihnen zwei der bekanntesten und beliebtesten After-Dinner-Cocktails: den Golden Cadillac und den Grasshopper.

Golden Cadillac: die exklusive Luxus-Limousine unter den Cocktails

Der Golden Cadillac ist ein besonders süsser Drink. Klassischerweise besteht er zu gleichen Anteilen aus zwei Likören. Der erste ist der Galliano L‘Autentico, ein würziger Tropfen aus Italien, der dem Drink eine goldene Farbe verleiht. Er vereint über 30 verschiedene Kräuter und Gewürze, darunter Thymian und Schafgarbe aus Italien, Kardamomsamen aus Indien oder Nelken aus Madagaskar. Schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gibt es diesen vielseitigen Likör. Der zweite ist Crème de Cacao, ein weisser, klarer Likör mit Kakaogeschmack. Diese beiden Spirituosen versieht die Schweizerhof Bar mit saurem Rahm. Fertig ist ein angenehm-cremiger Cocktail, der besonders als Nachtisch zu empfehlen ist.

Der Geschichte nach hat der amerikanische Barkeeper Franz Klein den Cocktail in den 1950er-Jahren erfunden. Er mixte den Drink für ein frisch verlobtes Pärchen und benannte ihn nach ihrem neuen, goldfarbenen Cadillac, der vor der Bar parkte. Im Laufe der Jahre optimierte er seine seidig-saftige Kreation. Wie das Auto ist auch der Drink noch heute ein Produkt der Oberklasse. Leider ist er heute in vielen europäischen Bars nicht mehr zu finden. Wer also einen Golden Cadillac in Luzern geniessen möchte, der sollte dafür unbedingt bei der Schweizerhof Bar vorbeischauen.

Der Grasshopper: wie eine Pfefferminzschokolade zum Trinken

Wer auf die Pfefferminzschokolade After Eight steht, der wird diesen Cocktail lieben. Der Grasshopper, zu Deutsch Grasshüpfer, hat seinen ungewöhnlichen Namen der grünen Farbe zu verdanken. Er vereint den süssen Geschmack von Schokolikör („Crème de Cacao“) mit den kühlenden Noten eines Minzlikörs („Crème de Menthe“). Wie schon beim Golden Cadillac ist diesem Cocktail Rahm zugefügt. Es handelt sich also auch hier um ein ausgesprochen sahniges Getränk.

Über die Ursprünge des Grasshoppers scheiden sich die Geister. Cocktail-Kenner führen ihn auf den Amerikaner Philibert Guichet zurück, den Eigentümer einer Bar in New Orleans. Ende der 1920er-Jahre soll er mit dem Grasshopper den zweiten Platz in einem Cocktail-Wettbewerb belegt haben. Andere halten das für unwahrscheinlich, da Alkohol zu jener Zeit (während der Alkoholprohibition) in den Vereinigten Staaten verboten war. Sie mutmassen daher, dass Guichet den Drink schon 1919 vor der Prohibition zum ersten Mal in seiner Bar ausgeschenkt hat. Wiederum andere vermuten, dass der Grasshopper erst in den 1950ern das Licht der Cocktail-Welt erblickte. Zu dieser Zeit fand er erstmals Erwähnung in offiziellen Zeitungsberichten.

Davon abgesehen, welche Version nun tatsächlich stimmt – auf einer guten Cocktailkarte darf der Grasshopper jedenfalls nicht fehlen. In den Vereinigten Staaten ist er besonders am St. Patrick’s Day beliebt, da an diesem Gedenktag viele Menschen und Gebäude grüne Farben tragen.

Fancy Cocktails und Longdrinks: ausgefallene Drinks für jeden Geschmack

Der Name lässt es schon erahnen: Fancy Cocktails sind besonders ausgefallene Longdrinks oder Mischgetränke. Manche von ihnen bestechen durch einen aussergewöhnlichen Geschmack, andere durch ihr kurioses Aussehen. Während sich Cocktail-Klassiker wie der Grasshopper oder der Martini in der Rezeptur kaum ändern, entstehen immer wieder neue Fancy Cocktails. Auch das Hotel Schweizerhof Luzern hat eine ganz eigene Cocktail-Kollektion für seine Gäste entwickelt. Wir stellen Ihnen zwei dieser Cocktails vor: den Schweizerhof Caipi und den "175".

Der Schweizerhof Caipi: brasilianische Vibes treffen auf regionale Schnapsbrennerkunst

Der Caipirinha ist einer der Cocktail-Schlager schlechthin. Kaum jemand hat ihn nicht schon irgendwann einmal probiert. Kein Wunder. Schliesslich kommt in dem brasilianischen Super-Drink eine ganze Menge zusammen und das macht ihn vielseitiger als die meisten anderen Cocktails. Ein richtig guter Caipirinha punktet genau mit dem richtigen Mass an Süsse, Bitterkeit und Fruchtgeschmack. Er besteht traditionell aus dem brasilianischen Zuckerrohr-Schnaps Cachaça, braunem Zucker und Limetten.

Doch in der Schweizerhof Bar in Luzern gibt es nicht nur den traditionellen Caipirinha. Gäste können sich auch für eine Kreation entscheiden, die es nur im Schweizerhof gibt. Der „Schweizerhof Caipi“ ersetzt den Cachaça durch Xellent Vodka, einen Schnaps aus dem Kanton Luzern. Das Besondere an diesem Schnaps: Das in ihm vermengte Wasser stammt aus einem kleinen Gletscher am Titlis-Berg in der Zentralschweiz. Was den fehlenden Zuckerrohr-Geschmack in dem Rezept angeht: den macht eine saftige Scheibe Ananas wieder wett. Probieren Sie es selbst!

Der 175: ein einzigartiger Cocktail der Marke Eigenbau

Zum diesjährigen 175-Jahr-Jabiläum hat sich das Hotel Schweizerhof Luzern für seine Gäste einen eigenen Cocktail ausgedacht. In ihm vereinen sich der Luzerner Kräuter-Likör „Marito“, ein Prosecco und der bittere Likör „Grand Marnier“. Nicht fehlen darf bei diesem persönlichen Meisterwerk natürlich der VILLA Garden Gin. Diesen Gin hat das Hotel Schweizerhof aus 13 Kräutern seines Villa-Kräutergartens zusammengestellt. Abgerundet wird der „175“ mit fruchtig-herbem Orangensaft. SO schmeckt Tradition!

Alkoholfreie Cocktails: fruchtiger Spass im Longdrink-Glas

Natürlich muss es nicht immer Alkohol sein. Auch alkoholfreie Mixgetränke können so richtig Spass machen. Darum finden sich auf der Schweizerhofer Barkarte auch jede Menge Virgin Cocktails.

Der Virgin Mojito: ein herrlich erfrischender Longdrink

Der Virgin Mojito ist der kleine Bruder des kubanischen Kult-Cocktails Mojito. Lediglich der weisse Rum fehlt in dieser Version. Ansonsten bleibt alles wie gehabt: Pfefferminzblätter, brauner Zucker, Limetten und Soda. Schmeckt mindestens genauso erfrischend wie das alkoholhaltige Original.

Fruit Punch: der bunte Fruchtmix zum Abkühlen

Viele kennen ihn noch aus der Kindheit: den Fruit Punch. Eine Mischung aus Orangen-, Ananas- und Pfirsichsaft zeichnet diesen fruchtigen, aber nicht zu süssen Cocktail aus. An einem warmen Sommerabend bietet er die perfekte Abkühlung auf der Aussenterrasse der Schweizerhof Bar in Luzern.