Von Manuel Huber
TOP-Ausbildungsbetrieb ist ein nationales Unterstützungs- und Auszeichnungssystem. Es unterstützt Betriebe dabei, ihre Ausbildungsqualität zu erhöhen und zeichnet Unternehmen aus, die sich besonders intensiv bei der Ausbildung von jungen Menschen engagieren. Dazu gehört seit diesem Jahr auch das Hotel Schweizerhof Luzern. «Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung dessen, was wir als Ausbildungsbetrieb schon lange machen», sagt Hoteldirektor Roman Omlin. «Wir haben nicht viel geändert, nur um dieses Label zu erhalten.» Teil des besonderen Engagements ist vor allem etwas: Zeit. «Wir investieren Zeit in unsere Lernenden. Das tönt salopp, ist aber im hektischen Alltag nicht immer einfach», gesteht Omlin.
27 Lernende fördern und fordern
Das Hotel Schweizerhof Luzern bildet insgesamt 27 Lernende aus. 21 davon absolvieren eine EFZ-Ausbildung in den Bereichen Küche, Restaurant Service, Hotellerie-Hauswirtschaft oder Hotelkommunikation. Hinzu kommen sechs Jugendliche mit Unterstützungsbedarf. «Ihr Ausbildungsbetrieb ist die Stiftung La Capriola. Sie sind aber permanent im Hotel und Teil des Teams», erklärt Roman Omlin. «Dieses Engagement leisten wir bereits seit 12 Jahren und ist für alle bereichernd.» Dass der Schweizerhof junge Menschen auf dem Weg in die Berufswelt begleitet, sie fördert und fordert, sei selbstverständlich: «Man kann nicht Mitarbeitende suchen, ohne selbst auszubilden», sagt Roman Omlin. «Daher wollen wir Vorbild sein und setzen uns mit Zeit, Geld und Leidenschaft für die Jugendlichen ein. Uns geht es dabei auch um Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen Sinn, um gut ausgebildete Fachkräfte und die Zukunft unserer Branche.» Der Umgang mit Lernenden ist geprägt durch Wertschätzung und Ehrlichkeit, man begegnet ihnen auf Augenhöhe und schenkt Vertrauen. Das sei täglich spürbar, sagt etwa Laura Birrer, Hotelkommunikationsfachfrau im dritten Lehrjahr: «Der Schweizerhof Luzern ist ein top Betrieb, der mich in jeder Hinsicht fördert. Die Mitarbeitenden achten aufeinander, und auch wir Lehrlinge werden fair und korrekt behandelt.» Die 18-Jährige schätzt zudem, dass auch «persönliche Anliegen ernst genommen und miteinander besprochen werden». Ähnlich tönt es bei Luca Wildisen aus Adligenswil, Koch im zweiten Lehrjahr: «Ich werde bestens betreut und gefördert und fühle mich sehr wertgeschätzt, da mir schon vieles anvertraut wird.»